2010 kam mit dem Film ein neues und spannendes Ausdrucksmedium in mein Leben und meine Arbeit. Für zwei Filme schrieb ich das Drehbuch und stand gemeinsam mit meinem Kollegen Thomas Gonschior als Regisseurin hinter der Kamera.
Bilder haben eine eigene Sprache und Ausdruckskraft. Die Gesichter von Menschen, ihre Körperhaltung, Gestik und Mimik erzählen ganze Lebensgeschichten. Und auch Orte haben ihre eigene Geschichte. Für die beiden Filme porträtierten wir sehr alte Menschen mit einer bewegten Geschichte. Und wir filmten an geschichtsträchtigen Orten.
Mein Anliegen als Filmemacherin ist es, starke Geschichten vom Überleben der Menschlichkeit in Zeiten der Unmenschlichkeit zu erzählen. Um damit ein Zeichen zu setzen. Um uns Mut zu machen zu Zivilcourage und Widerstand. Und um uns vor Augen zu führen, wie kostbar, wie einzigartig und zugleich verletzlich das menschliche Leben ist.
Ein Film über Lebensmut, Widerstandskraft und die unzerstörbare Würde des Menschseins.
Porträts von vier Shoah-Überlebenden und deren Botschaft von Widerstandskraft und Mitgefühl.
Foto: Lisa Günther. Bei Dreharbeiten zu MUT ZUM LEBEN mit Esther Bejarano und Konstantin Wecker