Es fällt uns im täglichen Leben oft erstaunlich schwer, fürsorglich und rücksichtsvoll mit uns selbst umzugehen. Wir sorgen gut für andere und vergessen dabei immer wieder uns selbst. Kein Wunder, dass wir uns zunehmend erschöpft und überfordert fühlen.
Meditationen, mitfühlende Schreibmethoden und gemeinsame Reflexionen unterstützen uns darin, freundlich und wohlwollend mit uns selbst und anderen Menschen umzugehen. So finden wir zu mehr Zufriedenheit und Zuversicht in unserem Alltag.
Schreibend können wir die Schätze unseres gelebten Lebens heben und bewahren. Wir fragen uns: Wie bin ich geworden, wer ich heute bin? Was lehrten mich die Krisen meines Lebens? Welche freudvollen Erinnerungen kann ich als Kraftquellen für das vor mir liegende Leben nutzen? Das biografische Schreiben ermöglicht uns Lebensrückblick, Gegenwärtigkeit und Neuorientierung zugleich.
Indem wir schreibend unser Leben reflektieren, ändert sich der Blick auf das Erlebte. Zurückblickend können wir Zusammenhänge erkennen, die wir zuvor nicht sehen konnten. Mit den Geschichten, die wir erzählen, teilen wir uns und anderen mit, wer wir waren und wer wir jetzt sind und geben unsere Lebenserfahrungen an die nächsten Generationen weiter. Wir würdigen das ganze Leben, seine glücklichen Zeiten ebenso wie seine Schicksalsschläge, das Gelingen ebenso wie das Scheitern. So wird Schreiben zu einem sinnstiftenden und heilsamen Prozess.