Es ist ein weitverbreiteter Irrtum zu glauben, dass wir ärmer werden, wenn wir geben. Genau das Gegenteil ist der Fall: Großzügigkeit macht unser Leben reicher.
Wie verlockend es doch ist, sich immer wieder in den negativen Schlagzeilen zu verlieren. Ich ertappte mich heute Morgen dabei, wie ich als erstes die neuen Lügen und Unverschämtheiten von Donald Trump las anstatt mich über den Sieg von Joe Biden und dessen Visionen zu erfreuen. Vielleicht geht es euch ähnlich. Wir hoffen das Beste. Und erwarten doch das Schlimmste. Höchste Zeit daher, sich Ernst Bloch, einem der großen Meister der Hoffnung, zuzuwenden.
In dieser Welt, in der alles mit allem verbunden ist, hat die besonnene Haltung des Einzelnen Auswirkungen auf das Ganze. Je mehr Menschen mit ihrer Angst verantwortlich umgehen, desto weniger vermag blinde Panik von der Gesellschaft Besitz ergreifen. Worum es gerade jetzt geht, hat uns der Philosoph Ernst Bloch in dunklen Zeiten in das Stammbuch der Menschheit geschrieben: "Es kommt darauf an, das Hoffen zu lernen."
Gerald Hüther und ich machen in unserem gemeinsamen Buch deutlich: Alles, was wir tun und ebenso auch das, was wir nicht tun, hat Auswirkungen auf das Ganze. Jeder und jede von uns ist verantwortlich für die Welt. Wie wollen wir mit dieser Verantwortung umgehen? Und wie können wir die Empathie, Kooperation und Solidarität untereinander stärken? Ein Plädoyer für Verbundenheit.
Die aktualisierte Neuauflage des Buches "Verbundenheit. Warum wir eine neue Weltsicht brauchen" haben Gerald Hüther und ich unserem verehrten Freund Hans-Peter Dürr gewidmet.
In dem Buch "Connectedness. Warum wir ein neues Weltbild brauchen" machte ich mich gemeinsam mit Gerald Hüther und renommierten Wissenschaftlern auf die Suche nach dem, was die Welt im Innersten zusammenhält.