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Slow Life statt Hektik: Vom achtsamen Leben in der Großstadt

In der Stadt kommen viele Faktoren zusammen, die Stress auslösen: der überfüllte Bus, in dem wir auf der Fahrt zur Arbeit keinen Sitzplatz finden, der Lärm des Straßenverkehrs um uns herum, die hetzenden Menschen in der Fußgängerzone, das Anstehen in der Supermarktschlange nach einem langen Arbeitstag, der Stau, in dem wir mit dem Auto feststecken, riskante Situationen, denen wir beim Radeln ausgesetzt sind.

Stress versetzt unseren Körper in Alarmbereitschaft. Wir wollen fliehen oder kämpfen. Ersteres können wir in der Enge der Menge meist nicht und letzteres geziemt sich nicht. Unser Körper reagiert aber trotzdem und schüttet Stresshormone aus, die er für Flucht oder Kampf benötigt: der Blutdruck steigt, das Herz rast, der Adrenalinspiegel steigt. Die Folgen sind Nervosität, Anspannung, Aggression und Angst. Es kann sogar zu chronischen Stresssymptomen wie Müdigkeit, Energiemangel, Überforderung, Depressionen und Schlafprobleme kommen. Soweit aber muss es aber erst gar nicht kommen.

Die Sonntagmatinee mit Christa Spannbauer in Berlin-Charlottenburg
Achtsamkeit im Großstadtdschungel

3 Tipps zur Entschleunigung in der Großstadt

Schalten Sie einen Gang herunter

Halten Sie bewusst einen Moment inne und nehmen Sie das Tempo raus. Stellen Sie sich vor, dass Sie wie in einem Auto einen Gang herunterschalten und den Fuß vom Gaspedal nehmen. Richten Sie dabei die Aufmerksamkeit auf Ihren Atem. In der Hektik atmen wir meist flach und schnell, was unseren inneren Stress noch verschärft. Nehmen Sie fünf tiefe und langsame Atemzüge, um aus dem Stressmodus auszusteigen.

 

Beruhigen Sie sich

Mit einigen tiefen Atemzügen ­signalisieren Sie Ihrem Gehirn, dass es aus dem Stressmodus aussteigen und in den Ruhemodus eintreten kann. Einige bewusste Atemzüge können Sie sich überall und jederzeit gönnen. Gerade an den Stoppstellen des Stadtalltags, die einen normalerweise mit Ungeduld und Nervosität erfüllen. An der roten Ampel ebenso wie in der Supermarktschlange oder beim Warten auf den Bus. Machen Sie sich bewusst: Der Atem ist Ihr verlässlicher Begleiter durch den Stadtstress. Mit ihm können Sie sich jederzeit stabilisieren und innerlich zentrieren, wenn Sie aus dem Gleichgewicht geraten.

 

Werfen Sie einen Anker aus

Wenn Sie spüren, dass Sie vor lauter Hektik und Zeitdruck den Boden unter den Füßen verlieren und wie ein steuerloser Ozeandampfer durch die Straßen schippern, werfen Sie einen Anker aus. Drücken Sie die Füße fest auf den Boden. Spüren Sie Ihre Fußsohlen auf dem Boden. So erden Sie sich, sichern Ihren Stand und stabilisieren sich innerlich.

TERMIN-TIPP

In der Sonntagsmatinee, die ich gemeinsam mit der Physiotherapeutin Antje Pohl und der Ernährungstherapeutin Barbara Hacke veranstalte, gebe ich wirksame Tipps und praktische Übungen, wie wir den täglichen Herausforderungen der Stadt mit Gelassenheit begegnen und uns Inseln der Ruhe inmitten des Trubels der Stadt schaffen können.

 

Veranstaltungsort: Praxis für Physiotherapie Pohl & Nauhaus
Eisenzahnstraße 62, 10709 Berlin-Charlottenburg

Übungen für ein stressfreies Leben in der Stadt von der Achtsamkeitsexpertin Christa Spannbauer
Achtsamkeit in der Großstadt

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