Ein Gespräch mit Verena Kast

Mein Gespräch mit der renommierten Psychoanalytikerin stand unter einem guten Stern. „Wo wollen wir denn das Foto machen? fragte ich Verena Kast nach unserem gemeinsamen Gespräch in ihrem Berliner Hotel noch etwas ratlos. Diese erblickte an der Wand des Hotels großflächige Fotos der Planeten und steuerte zielstrebig auf den Neptun zu. Sicherlich kein Zufall.

 

Steht doch der Neptun astrologisch für die Menschenliebe, für Mitgefühl und Inspiration. Und diese Eigenschaften sind geradezu kennzeichnend für die mittlerweile 74-jährige Schweizer Psychotherapeutin und Analytikerin.


Unser Gespräch drehte sich um ihre großen Themen Hoffnung, Zuversicht und Freude. Sind diese doch gerade heute, in einer Zeit, in der viele Menschen Angst vor einen ungewissen Zukunft erfasst, wichtiger denn je. In dieser Hinsicht sind Verena Kast ebenso wie ich zutiefst von dem Philosophen Ernst Bloch und dessen Aufruf geprägt, den er uns in einer der dunkelsten Zeiten der Menschheit, dem Zweiten Weltkrieg, ins Stammbuch schrieb: „Es kommt darauf an, das Hoffen zu lernen.“ Denn: „Die Hoffnung ersäuft die Angst.“

 

Für Verena Kast bezeugen die Worte von Ernst Bloch, dass die Hoffnung im Menschen ursprünglicher ist als die Angst und dass sich Menschen eben deshalb zur Hoffnung entschließen können.

 

„Beziehen wir uns auf die Emotion der Hoffnung und auf die Emotion der Freude, als der kleineren Schwester der Hoffnung, können wir den Herausforderungen zuversichtlicher begegnen, werden wir weniger in Gefahr sein, zu resignieren“, sagt sie.


Das Gespräch mit Verena Kast über die Hoffnung erscheint in Kürze auf der Online-Plattform Ethik heute


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